ÖIF Studie | Integrationsbarometer 2017

Befragung von 1.000 österreichische Staatsbürger/innen zum Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.

Zentrale Ergebnisse

  • Die Bewertung des Zusammenlebens zwischen Zuwander/innen und autochthonen Österreicher/innen wird im Dezember im Vergleich zu vorangegangenen Befragungswellen etwas kritischer gesehen. Diese Ergebnisse führen den leicht negativen Trend der letzten Befragungswellen fort. Hintergründe dessen könnten einerseits die Vorkommnisse innerhalb der letzten Monate, andererseits die andauernde mediale Diskussion über das Thema sein. Innerhalb der Bevölkerung liegt die Bruchlinie in erster Linie im Faktor Bildung. Niedrigere Bildungsschichten betrachten das Thema Zuwanderung deutlich kritischer, während höher Gebildete den Themenkomplex weniger negativ sehen. Am kritischsten wird zudem das Zusammenleben zwischen Muslim/innen und Nicht Muslim/innen bewertet, am zweitschlechtesten jenes zwischen Österreicher/ innen und Flüchtlingen und am besten jenes zwischen Österreicher/innen und „Zuwander/ innen“ (ohne weitere Konkretisierung). Das zeigt die kulturelle Dimension des Themas.
  • Die Flüchtlingssituation hat sich in Österreich nach Ansicht von 41% der Bevölkerung in den letzten Monaten entspannt, weitere 36% finden, dass sie im Großen und Ganzen gleichgeblieben ist. Lediglich jede/r Fünfte sieht eine Verschärfung der Lage. Hier zeigt sich die Wirkung von Maßnahmen zur Reduktion der Migrationsbewegungen nach Österreich wie die Schließung der Balkan-Route.
  • Die für 2016 beschlossene Maximalzahl von 37.500 Flüchtlingen in Österreich finden 46% der Bevölkerung immer noch zu hoch. Immerhin 30% finden die Anzahl gerade richtig, eine Minderheit von 11% findet, Österreich sollte mehr Flüchtlinge aufnehmen.

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