28.07.2021

Neues ÖIF-Factsheet zum 70-jährigen Bestehen der Genfer Flüchtlingskonvention

Österreichischer Integrationsfonds veröffentlicht Zahlen, Daten und Fakten zu Flüchtlingsbewegungen

Das neue Factsheet des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) mit dem Titel „70 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention“ liefert zentrale Daten, Zahlen und Fakten über Flüchtlinge weltweit sowie über Migration und Asyl in Österreich. Seit Bestehen der Genfer Flüchtlingskonvention hat Österreich eine Reihe wesentlicher Fluchtbewegungen erlebt: Die ersten Jahre der Nachkriegszeit in Österreich waren von Flüchtlingen aus dem Zweiten Weltkrieg geprägt. Infolge der Ungarn-Krise kamen in den Jahren 1956/57 laut Schätzungen über 200.000 Ungarinnen und Ungarn nach Österreich, der Großteil dieser Menschen wurde damals über Resettlement von Ländern wie Kanada und USA aufgenommen. Bis Mitte der 60er Jahre ist die Zahl der Flüchtlinge kontinuierlich gesunken, einer der Gründe hierfür waren neben den Resettlement-Verfahren unter anderem die Einbürgerungen von rund 300.000 Personen in Österreich. Bis ins Jahr 1999 stieg die Zahl der hierzulande lebenden Flüchtlinge unter dem UNHCR-Mandat (United Nations High Commissioner for Refugees) auf knapp 82.000 an. Gründe hierfür waren die Aufnahme von Flüchtlingen aus Übersee (Chile, Argentinien, Uganda, Iran, Afghanistan), die Verhängung des Kriegsrechts 1981/1982 in Polen (rund 33.0000 Polinnen und Polen stellen zu der Zeit einen Asylantrag) sowie der Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Osteuropa und die damit einhergehenden kriegerischen Auseinandersetzungen in den ehemaligen jugoslawischen Ländern (95.000 Menschen wurden ab 1992 und den Folgejahren in Österreich aufgenommen). Nachdem die Zahl der in Österreich lebenden Flüchtlinge zum Jahrtausendwechsel deutlich gesunken war, stieg sie bis Mitte 2020 aufgrund der Krisen im Nahen und Mittleren Osten kontinuierlich an.

Das Factsheet finden Sie unter www.integrationsfonds.at/publikationen

 

70 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention
Die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) ist das wichtigste völkerrechtliche Dokument für den Schutz von Flüchtlingen. Sie legt fest, wer als Flüchtling anerkannt wird, welche Rechte und Pflichten damit verbunden sind und welche Gründe vorliegen können, um von ihrem Schutz ausgenommen zu werden. 2021 feiert die GFK ihr 70-jähriges Bestehen, am 28. Juli 1951 wurde das „Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“ – auch Genfer Flüchtlingskonvention genannt – auf einer Sonderkonferenz der UN verabschiedet. Der UNHCR übernimmt eine Kontrollfunktion der Genfer Flüchtlingskonvention und stellt sicher, dass die Menschenrechte von Flüchtlingen geachtet werden, ihr Recht, in einem anderen Staat, um Asyl anzusuchen, gewahrt wird und dass kein Flüchtling gezwungen wird, in ein Land zurückzukehren, in dem sein Leben in Gefahr wäre. Mitte des vergangenen Jahres gab es weltweit 20,7 Millionen Flüchtlinge, die unter das Mandat der UNHCR gefallen sind – über 140.000 davon lebten in Österreich.

 

Ausbau der Integrationsangebote im Regierungsprogramm festgeschrieben
Das aktuelle Regierungsprogramm sieht einen bedarfsgerechten Ausbau des Integrationsangebots vor, etwa ein zielgruppenorientiertes Deutschkursangebot sowie eine Stärkung der berufsspezifischen Sprachkurse. In seinen Integrationszentren in allen neun Landeshauptstädten bietet der ÖIF für Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten österreichweit Beratungen zu integrationsrelevanten Themen, wie beispielsweise Deutschkursangebote, Fördermöglichkeiten, Werte- und Orientierungskurse sowie Berufsanerkennung an; auch in ländlichen Regionen werden Integrationsberatungen in Form von mobilen Beratungsangeboten durchgeführt.

 

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