Herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet: ÖIF verlieh diesjährigen Forschungspreis Integration
Mit dem Preis fördert der ÖIF junge Forschende, die sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit relevanten Themen der Integration und Migration auseinandersetzen. © Nada Kloss/ÖIF
Die Preisträger/innen des Forschungspreises Integration bei der Verleihung am 2. Oktober. © Nada Kloss/ÖIF
Am 2. Oktober 2024 wurde der 17. Forschungspreis Integration des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) verliehen. Mit dem Preis fördert der ÖIF junge Forschende, die sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten mit relevanten Themen der Integration und Migration auseinandersetzen und zentrale gesellschaftliche Fragestellungen in diesen Bereichen aufgreifen. Als Anerkennung ihrer herausragenden Arbeiten erhalten die Gewinner/innen ein Preisgeld: Dissertationen werden mit 3.000 Euro, Diplom-/Masterarbeiten mit 2.000 Euro und Bachelorarbeiten mit 1.000 Euro ausgezeichnet.
Jährliche Preisverleihung an Absolvent/innen österreichischer Universitäten und Fachhochschulen
Eine Fachjury aus Expert/innen wählte aus den zahlreichen Einreichungen heuer insgesamt sieben Abschlussarbeiten aus, die mit neuen Blickwinkeln und Forschungsansätzen einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag leisten. Bei der Preisverleihung am 2. Oktober wurden zwei Dissertationen, drei Masterarbeiten sowie zwei Bachelorarbeiten ausgezeichnet. Zu den Preisträger/innen des 17. Forschungspreises zählen:
Marika Gruber, Dissertation, Alpen-Adria Universität Klagenfurt
„Vom Ankommen, der Integration und dem Angekommensein: Personen mit Drittstaatenhintergrund im ländlichen Raum Kärntens“
Senol Yagdi, Dissertation, Karl-Franzens-Universität Graz
„Religionspädagogischer Habitus von islamischen ReligionslehrerInnen in Österreich. Eine rekonstruktive Studie zu kollektiven Orientierungsrahmen im Kontext (inter-)religiösen Lernens“
Ana Desnica, Masterarbeit, Management Center Innsbruck
„Ich bleib‘ bei dir“ – Evaluation des Patenschaftsprojekts ertebat Kids aus Sicht einer menschenrechtsorientierten Sozialen Arbeit“
Sandra Pointhuber, Masterarbeit, Fachhochschule des BFI Wien
„Fachkräftemangel und Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen“
Karin Strohschneider, Masterarbeit, Donau-Universität Krems
„Auswirkungen der Integration ukrainischer Flüchtlinge auf den österreichischen Arbeitsmarkt seit Beginn der Fluchtbewegung im Februar 2022 aus Unternehmersicht sowie aus der Perspektive von Jobanwerber am Beispiel unterschiedlicher Unternehmen in Österreich“
Suleiman Al Muqdad, Bachelorarbeit, Universität Wien
„Das Arbeitstraining im Rahmen des verpflichtenden Integrationsjahres – Ein erfolgreiches Konzept für die Integration geflüchteter Menschen in Österreich?“
Kathrin Langeder, Bachelorarbeit, IMC Fachhochschule Krems
„Die Bedeutung von Fluchterfahrung im Kontext der Hebammenarbeit“
Bis 31. Jänner 2025: Einreichungen für den 18. Forschungspreis möglich
Mit dem Forschungspreis Integration fördert der ÖIF die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Integrations- und Migrationsthemen. Forschende in diesem Bereich können ihre Arbeiten dadurch einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen und mit Interessierten aus Wissenschaft und Praxis in Dialog treten. Bis zum 31. Jänner 2025 können noch wissenschaftliche Arbeiten für den 18. Forschungspreis eingereicht werden. Die aktuelle Ausschreibung richtet sich insbesondere an Arbeiten mit folgenden Schwerpunkten: Integration von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund, Flucht und Integration von Ukrainer/innen, gesellschaftlicher Zusammenhalt und freiwilliges Engagement im Kontext von Integration, Spracherwerb, Arbeitsmarktintegration sowie Segregation. Eingereicht werden können die Arbeiten direkt auf der ÖIF-Website.
Über den ÖIF-Forschungspreis
Mit dem Forschungspreis Integration zeichnet der Österreichische Integrationsfonds bereits seit dem Jahr 2005 Bachelor-, Diplom- oder Masterarbeiten und Dissertationen im Bereich der Integration von Migrant/innen sowie Flüchtlingen aus. Eingereicht werden können wissenschaftliche Arbeiten in deutscher oder englischer Sprache. Der Studienabschluss der einreichenden Personen darf höchstens zwei Jahre zurückliegen und muss an einer österreichischen Universität oder Fachhochschule erfolgt sein. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Expert/innen im Integrationsbereich. Weitere Informationen zum ÖIF-Forschungspreis und der Einreichung sind auf der Website des ÖIF verfügbar.