09.09.2024, 14:28 Uhr

Integrationsministerin Susanne Raab zu Besuch beim Pilotkurs: Ausbau des Werte- und Orientierungskurses auf fünf Tage

Die Kurse des Österreichischen Integrationsfonds vermitteln Grundlagen für eine rasche Integration und ein gutes Zusammenleben in Österreich

Werte- und Orientierungskurs

Die Werte- und Orientierungskurse des ÖIF bieten Erstorientierung in Österreich und vermitteln grundlegende Themen für eine rasche Integration und ein gutes Zusammenleben. Fotocredit: © Olha Soldatenko/ÖIF

Integrationsministerin Susanne Raab zu Besuch im Werte- und Orientierungskurs

Integrationsministerin Susanne Raab zu Besuch im Werte- und Orientierungskurs. Fotocredit: © Olha Soldatenko/ÖIF

Um eine noch intensivere Auseinandersetzung mit den Grundwerten des Zusammenlebens in Österreich zu ermöglichen, baut der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) die laut Integrationsgesetz für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten verpflichtenden Werte- und Orientierungskurse von drei auf fünf Tage aus. Aktuell werden die auf Grundlage von Evaluierungsberichten und Empfehlungen renommierter Expert/innen auf 5 Tage ausgebauten Werte- und Orientierungskurse pilotiert. Am 9. September 2024 besuchte Bundesministerin Susanne Raab den Pilotkurs mit rund 20 Teilnehmer/innen im ÖIF-Kurs -und Prüfungszentrum.

Kursausbau von 3 auf 5 Tage: Neue Module zur Zugehörigkeit und Sicherheit 

Der Besuch der Bundesministerin fand im neuen Modul zum Thema Sicherheit und Zusammenleben statt. Das Modul wurde in Kooperation mit der Polizei entwickelt und bietet einen umfassenden Einblick in verschiedene Aspekte der öffentlichen Sicherheit und in die Rolle der Polizei in Österreich. Die Inhalte zielen darauf ab, den Teilnehmer/innen neben Grundlagenwissen auch praxisorientiertes Know-how zu vermitteln, das für ein sicheres und verantwortungsbewusstes Leben in Österreich relevant ist. Im Zentrum stehen dabei unter anderem rechtliche Aspekte, Gewaltfreiheit und -prävention sowie Themen rund um Nachbarschaft und das respektvolle Zusammenleben im öffentlichen Raum.

Ebenfalls neu im fünftägigen Kurs ist das Modul Zugehörigkeit, das sich den Themen Kultur, Tradition und freiwilligem Engagement widmet. Um die Teilnehmer/innen bei einer raschen Arbeitsmarktintegration zu unterstützen, wird das bestehende Arbeitsmarktmodul zudem um ein praktisch orientiertes Bewerbungstraining erweitert. In Summe werden im pilotierten Kurs fünf Tage lang wesentliche Informationen zum Einstieg in den Arbeitsmarkt, die Bedeutung des Spracherwerbs, Bildung, Gleichberechtigung, Geschichte, Kultur und Demokratie vermittelt und in interaktiven Übungen besprochen. 

Über die Werte- und Orientierungskurse

Die Werte- und Orientierungskurse des ÖIF bieten Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten seit 2015 Erstorientierung in Österreich und vermitteln grundlegende Themen für eine rasche Integration und ein gutes Zusammenleben, wie etwa die Bedeutung des Deutschlernens und der Selbsterhaltungsfähigkeit, die Selbstbestimmung sowie die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Teilnehmer/innen lernen, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden und kulturelle sowie gesellschaftliche Werte besser zu verstehen. Die auf Deutsch abgehaltenen und im Bedarfsfall gedolmetschten Kurse werden laufend österreichweit kostenlos angeboten und von zertifizierten Trainer/innen des ÖIF durchgeführt. Seit Inkrafttreten des Integrationsgesetzes 2017 ist der Kurs für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte ab 15 Jahren verpflichtend. Im Jahr 2023 verzeichnete der ÖIF österreichweit rund 560 Werte- und Orientierungskurse mit insgesamt 11.000 Teilnehmer/innen.

Vielzahl an vertiefenden Integrationsangeboten im Anschluss an den Werte- und Orientierungskurs

Im Anschluss an den Werte- und Orientierungskurs stehen Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten – ebenso wie ukrainischen Vertriebenen und Zuwander/innen – eine Reihe an vertiefenden Integrationsangeboten zur Verfügung: Neben Integrationskursen in Wien können im Rahmen von weiterführenden Praxistagen wichtige ehrenamtliche Organisationen wie die Caritas, die Freiwillige Feuerwehr, das Hilfswerk und die Diakonie sowie kulturelle oder demokratiepolitische Einrichtungen wie das Haus der Geschichte, das Österreichische Parlament und das Wiener Rathaus und Gedenkstätten und Anlaufstellen in den Regionen besucht werden. 

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