ÖIF-Statistiken: Neue Zahlen zu Asyl, Migration und Integration in Österreich

Im Jänner 2025 wurden in Österreich insgesamt 538 positive Entscheidungen im Bereich Asyl und subsidiärer Schutz getroffen, was einem deutlichen Rückgang von 73 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Seit Mitte 2024 gingen die positiven Entscheidungen kontinuierlich zurück und liegen derzeit auf dem niedrigsten Wert seit Anfang 2021. Besonders bei Syrer/innen verringerte sich die Zahl der positiven Asyl- und Schutzentscheidungen um 98 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich.
Die Mehrheit der positiven Asyl- und subsidiäre Schutzentscheidungen wurde Afghan/innen zugesprochen (329), gefolgt von 74 Somalier/innen und 24 Iraner/innen. Syrer/innen, die lange Zeit an der Spitze der Liste standen, belegten im Jänner 2025 mit nur 23 Asyl- und Schutzentscheidungen den vierten Platz.
1.900 Asylanträge im Jahr 2025 – Österreich auf Platz 8 in der EU
Im Jänner 2025 wurden in Österreich 1.918 Asylanträge gestellt, was einem Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein Drittel davon (33 Prozent) entfiel auf Afghan/innen, gefolgt von Syrer/innen (32 Prozent) und Russ/innen (4 Prozent). 54 Prozent der Anträge betrafen Kinder.
Nur bei einem Drittel der Anträge (33 Prozent) handelte es sich um Asylwerber/innen, die neu eingereist sind. 12 Prozent entfielen auf Asylanträge im Rahmen von Familienzusammenführungen, während 31 Prozent auf Mehrfachantragsteller und 24 Prozent auf nachgeborene Kinder zurückzuführen sind.
ÖIF veröffentlicht laufend Zahlen, Daten und Fakten zu Asyl, Migration und Integration
Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) stellt regelmäßig aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zu Asyl, Migration und Integration in Österreich. Diese umfassen Bereiche wie Arbeitslosigkeit, Bevölkerungsstatistiken, Wanderungsbewegungen und Einbürgerungen. Damit leistet der ÖIF einen wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten öffentlichen Debatte. Entdecken Sie weitere aktuelle Daten und Analysen hier.