ÖIF-Filmvorführung in Kooperation mit BMEIA und Unterstützung von LEA
Am Donnerstag, den 10. Oktober, drehte sich alles um Kultur, Film, Frauen und deren Selbstbestimmung. Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) organisierte in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) und dessen Frauenförderprogramm „Calliope. join the dots“ sowie mit Let’s empower Austria (LEA) einen besonderen Kulturabend.
Ziel dieses Frauenförderprogramms und des Kulturabends ist es, die Leistungen von Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen, die in Österreich leben, sichtbar zu machen. Nalan Gündüz (Direktorin von LEA), Botschafterin Regina Rusz (Stellvertretende Sektionsleiterin für internationale Kulturangelegenheiten im BMEIA) und Jana Vladusic (Kulturbeauftragte des ÖIF) eröffneten den Abend mit Appellen zur Chancengleichheit und betonten die Errungenschaften von Mädchen und Frauen in traditionell männerdominierten Bereichen.
Filmvorführung mit anschließendem Podiumsgespräch
Vor einem voll besetzten Saal im geschichtsträchtigen Metro Kino wurde der Film „... ned, tassot, yossot...“ unter der Regie der österreichischen Filmemacherin Brigitte Weich gezeigt. Der Film zeigt eine Langzeitbeobachtung von vier ehemaligen Fußballerinnen des nordkoreanischen Frauen-Nationalteams. Die Protagonistinnen gewähren Einblicke in ihr Leben als Athletinnen, ihre Karrieren, persönliche Erwartungen und die Herausforderungen, denen sie als Frauen in einer von Geschlechterrollen geprägten Gesellschaft gegenüberstehen. Besonders im Fokus stehen die Themen Freiheit und Selbstbestimmung von Frauen.
Im Anschluss an die Filmvorführung fand ein moderiertes Podiumsgespräch mit der Regisseurin Brigitte Weich und zwei „Role Models“ statt: Irene Fuhrmann, Teamchefin des österreichischen Frauen-Nationalteams, und die afghanisch-österreichische Schülerin und Fußballspielerin Setara Kabuli berichteten von ihrem Werdegang, den Chancen und Herausforderungen, die sie erlebt haben, und der Bedeutung von Vorbildern – eine Rolle, die sie selbst für viele Mädchen und Frauen einnehmen.
Kultur als Integrationskanal
Mit kulturellen Veranstaltungen erreicht der ÖIF neue Zielgruppen und schafft Raum für Austausch, Kennenlernen und Vernetzung. In verschiedenen Formaten wie Filmvorführungen, Lesungen und Ausstellungen sowie (musikalischen) Performances wird der Dialog zwischen den beteiligten Communitys, Zuwander/innen und der österreichischen Aufnahmegesellschaft gefördert. Zu den Highlights 2024 gehörten die Kooperation mit dem österreichischen Künstler Gottfried Helnwein, welcher persönlich eine Gruppe kulturinteressierter Migrant/innen durch seine Ausstellung in der Albertina führte sowie der Kulturabend im Rahmen des Internationalen Tag der Frauen mit Lesung von Luna Al-Mousli und Musik von Ana Topalovic in der Roten Bar, Volkstheater.