ÖIF-Karriereplattform im oberösterreichischen Logistikzentrum der Österreichischen Post AG
Am Montag, den 5. Juni, fand eine weitere Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) für vertriebene Ukrainer/innen und Asylberechtigte statt. Diesmal in Kooperation mit der Österreichischen Post AG; direkt im Logistikzentrum in Allhaming (Linz-Land). Das Recruiting-Team informierte die Teilnehmer/innen vor Ort über die vielfältigen Jobchancen innerhalb des Unternehmens und Einstiegsmöglichkeiten für Personen mit geringen Deutschkenntnissen. In den Räumlichkeiten des Logistikzentrums wurden Bewerbungsgespräche geführt und offene Fragen zu aktuellen Jobmöglichkeiten beantwortet. Mehr als 50 Flüchtlinge, Vertriebene sowie Zuwander/innen aus ÖIF-Deutschkursen haben vor Ort die Chance genutzt, persönliche Kontakte mit Mitarbeiter/innen der Österreichischen Post AG zu knüpfen und sich für offene Stellen zu bewerben. Integrationsministerin Susanne Raab, Franz Nigl (Personalchef der Post AG) und Sonja Ziganek (Gesamtleitung Integrationsprogramme des ÖIF) besuchten die Karriereplattform in der oberösterreichischen Logistikzentrale.
Integrationsministerin Susanne Raab: „Der österreichische Arbeitsmarkt bietet eine Vielzahl an Chancen und offenen Stellen, gleichzeitig sind viele Menschen, die zu uns gekommen sind, arbeitslos. Umso wichtiger sind daher Projekte wie die Karriereplattform, bei dem Jobsuchende und Unternehmen zusammengebracht werden - so können Unternehmen direkt mit den Jobsuchenden in Kontakt treten und das macht es ihnen leichter, offene Stellen zu besetzen. Es ist wichtig, dass Zuwanderinnen und Zuwanderer die Chancen, die der österreichische Arbeitsmarkt bietet, aber auch aktiv nutzen, in den Arbeitsmarkt einstiegen und so schnell in die Selbsterhaltungsfähigkeit kommen, die zentral für eine erfolgreiche Integration ist.“
Franz Nigl, Personalchef der Österreichischen Post AG: „Als Österreichische Post sind wir für alle Menschen in diesem Land da. Wir bringen ihnen nicht nur Briefe und Pakete, sondern wollen auch Chancen für alle ermöglichen. Die Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds hat sich für uns als gute Kooperation etabliert, um geflüchtete Menschen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen und ihnen gleichzeitig eine langfristige Perspektive zu vermitteln.“
Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme im ÖIF: „Deutsch lernen und arbeiten gehen Hand in Hand. Je früher Leute in den Arbeitsmarkt einsteigen, desto schneller können sie ihre im Kurs erworbenen Deutschkenntnisse ausbauen und festigen. Mit den Karriereplattformen – die allen Vertriebenen und Asylberechtigten in der Region offenstehen – bieten wir die Möglichkeit, mit Betrieben in Kontakt zu kommen und konkrete Jobangebote vor Ort zu prüfen.“
Vernetzung vor Ort: Rund 50 Teilnehmer/innen bei ÖIF-Karriereplattformen
Die vom ÖIF in ganz Österreich durchgeführten Karriereplattformen bringen Unternehmen und arbeitssuchende Asylberechtigte zusammen. Betriebe, die auf der Suche nach Arbeitskräften sind, können ihre Beschäftigungsmöglichkeiten potenziellen Bewerber/innen im Rahmen der Karriereplattformen direkt bei ihren Unternehmen oder bei Deutschkursinstituten vorstellen. Teilnehmer/innen können Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern und Recruiter/innen führen und sich direkt vor Ort für offene Stellen bewerben. Mehr als 2.500 arbeitssuchende Zuwander/innen haben bisher an ÖIF-Karriereplattformen teilgenommen, beispielsweise gemeinsam mit Spar, Lidl, Mediaprint sowie IKEA. Die meisten der Teilnehmer/innen stammten aus der Ukraine, Syrien oder Afghanistan.
ÖIF-Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH: Firmenbesuche zur Berufsorientierung
Mit Firmenbesuchen für Schülerinnen und Schüler setzt auch die Integrationsbotschafter/innen-Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH einen Schwerpunkt auf Berufsorientierung und Arbeitsmarktintegration. Dabei besuchen Schüler/innen im Alter von 15 bis 17 Jahren erfolgreiche Personen mit Migrationshintergrund, die sich als ehrenamtliche Integrationsbotschafter/innen engagieren, direkt an deren Arbeitsplatz im Unternehmen und können sich so vor Ort über mögliche Berufsbilder und Branchen informieren. Integrationsbotschafter/innen und Unternehmensvertreter/innen mit Migrationshintergrund sprechen an ihrem Arbeitsplatz über ihren persönlichen Werdegang, zeigen ihr Tätigkeitsfeld und erzählen, welche Herausforderungen sie meistern mussten. So motivieren sie die Schüler/innen mit und ohne Migrationshintergrund, Chancen wahrzunehmen und ihren Weg in ganz unterschiedlichen Branchen zu gehen. Der erste Unternehmensbesuch fand nun in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien bei der Österreichischen Post statt, weitere Termine mit Unternehmenspartner wie SIEMENS, IKEA, Wienerberger sowie Microsoft Österreich sind für die nächsten Wochen geplant. Mehr dazu hier.